Maison Fléchier - Museum der Comtat-Traditionen

Das Geburtshaus von Esprit Fléchier, dem Kanzelredner am Hof Ludwigs XIV., ist ein Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert und gehört zum reichen architektonischen Erbe der Stadt.

Am Eingang sieht man eine Darstellung des Canal de Carpentras, dem Werk von Louis Giraud aus Pernes, der im 19. Jahrhundert die Comtat-Ebene zum Garten Frankreichs werden ließ.

Im 1. Stock entdeckt man den Speisesaal aus dem 19. Jahrhundert mit dem Großen Essen vor der Mitternachtsmesse. Man entdeckt hier die Weihnachtsbräuche der Einwohner des Comtat: die Heilige Barbara, das Holzfeuer Cacho fio, den Weihnachtstisch mit drei Decken und drei Leuchtern, die Zusammenstellung der Mahlzeit und die dreizehn Desserts.

In einem anderen Zimmer sieht man die 'Wünsche für das Neugeborene' - Sie werden über die Geschenke, die die junge Mutter in den drei Tagen nach der Geburt bekam, staunen.

Bevor wir weitergehen, sollten wir dem berühmten Prediger Esprit Fléchier huldigen und einige seiner Werke betrachten. Im 2. Stock finden wir die Nachbildung der Werkstatt des letzten Krippenfigurenbauers des Dorfes, Ludovic Montagard, mit seinen Werkzeugen, Formen und natürlich auch seinen Krippenfiguren.

Dann entdecken wir die 'Magnanerie', in der Seidenraupen gezüchtet wurden, was für die Familien des Comtat lange Zeit eine bedeutende Einnahmequelle war.

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