Wanderung le Mourre-Nègre Südseite
Der Grand Luberon, von den Tiefen der Erde bis zum Gipfel
Der regionale Naturpark Luberon, der als UNESCO Geopark anerkannt ist, weist eine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften und geologischen Phänomenen auf. Die Gemeinde Cabrières-d’Aigues, die in das geologische Reservat einbezogen ist, ist ein besonders günstiger Ort, um die Südseite des Grand Luberon vom Inneren bis zu den Kammwegen zu erkunden.
In nur wenigen Stunden haben wir Jahrtausende zurückgelegt und den Horizont kilometerweit durchkämmt! Eine große Portion Luft und Natur, die Sie mit Freunden im Herzen eines der emblematischsten Bergmassive der Provence teilen.
Dauer:
6 Std
Typ:
Wandern
Reise zum Mittelpunkt der Erde…
Wir verlassen das Dorf auf dem alten GR92, der an landwirtschaftlichen Flächen vorbei in Richtung des Massivs des Mourre Nègre führt.
Die Route folgt dann den Spuren des geologischen Pfades von Cabières-d’Aigues. Dieser pädagogische Ansatz bietet einen konkreten Einblick in die Entstehung von Felsen und Reliefs sowie in die Beschaffenheit des Bodens unter unseren Füßen. Nun sind wir also weit weg, über unsere Zeit hinaus!
Wir entdecken die Existenz eines lokalen Kalksteins, der Molasse von Cucuron, die reich an Meeresfossilien ist. Das Meer bedeckte diese Gebiete also vor etwa 10 Millionen Jahren… Die vielen Kieselsteine auf dem Boden erinnern an das alte Durance-Delta. Wenn Sie sich den Hängen des Grand Luberon nähern, zeigt die Konfiguration der Hügel das Antiklinale Relief des Massivs, das aus einer konvexen Falte in der Erdkruste resultiert.
Diese Lektionen im Freien beleben mit Freude unsere frühen Schulerinnerungen…
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Das im Maison du Parc in Apt eingerichtete und mit einer erstaunlichen Fossiliensammlung ausgestattete Musée de la Géologie erzählt von der langen Geschichte der Region. Die faszinierende Erzählung von 150 Millionen Jahren.
Die Spuren der Menschheit
Highlight
Aujourd’hui encore la terre est source de création et d’inspiration. Il suffit de pénétrer dans l’atelier de céramique de Sylvie et Philippe Duriez, Point Fusion Poterie, pour s’en convaincre définitivement…
Erinnerung und Erbe
Dieser Rundgang führt uns nicht nur zu den weit zurückliegenden Ursprüngen der Gesteine, sondern auch zu den neueren Nutzungen durch den Menschen.
Gleich nach der Abfahrt verweilten wir vor einem der Dorfbrunnen. In den Felsen gehauen, wird dieser von einem in den Molassefels getriebenen Stollen gespeist, der das einsickernde Wasser ableitet. Ein erstaunliches, wirklich gut durchdachtes System!
Weiter hinten, in der Nähe der Schlucht Ravin du Règue, sind am Wegesrand noch die Überreste eines alten Ofens zu sehen. Die Kalksteinblöcke wurden in diesem in die Böschung gegrabenen Raum platziert und auf sehr hohe Temperaturen erhitzt, um Kalk herzustellen.
So viel Kunstfertigkeit und Einfallsreichtum…
Aufstieg zu den Bergkämmen
Zum Klang der Glocken
Hinter den Hügeln, die den Grand Luberon säumen, verlassen wir den geologischen Pfad auf der rechten Seite, um die bewaldeten Hänge des Massivs in Angriff zu nehmen. Während wir durch Wälder und Weideflächen wandern, kommt das Klingeln der Kuhglocken, das wir aus der Ferne wahrgenommen haben, immer näher. Wir begegnen einem Schäfer, seiner Herde und seinen großen weißen Hunden, die sich um die Schafe scharen…
Das Schauspiel, das wir vor Augen haben, bestätigt unsere Lektüre. Hier wird die Präsenz der Weidewirtschaft weitgehend gefördert, da sie einen unverzichtbaren Anteil am Gleichgewicht der Biodiversität hat. Die Schafe leisten ganze Arbeit beim Aufräumen! Was könnte effektiver sein, um die Entbuschungsmaßnahmen zu verstärken? Durch die Schaffung natürlicher Brandschutzzonen spielen sie eine wichtige Rolle beim Schutz des Bergmassivs.
Achtung!
Patous sind Wachhunde, die ihre Aufgabe ernst nehmen! In ihren Augen können zu wagemutige Wanderer eine Bedrohung für die Herde darstellen… Besser ist es, sie weise zu umgehen und gemütlich zu gehen.
Eine Belohnung, die es in sich hat!
Als wir die Serpentinen des Aufstiegs in Angriff nehmen, machen wir ernst! Die Bergkämme des Grand Luberon erscheinen uns plötzlich viel weniger abgerundet, als sie aussahen. Wir nehmen die etwa 400 Höhenmeter, die uns noch vom höchsten Punkt trennen, zügig in Angriff.
Wir nähern uns dem Gipfel. Von 40 Millionen Jahren geschliffen, ist die Gratlinie manchmal bis zu 300 m breit. Wir alle sind von der Schönheit dieser weiten Landschaften ergriffen. Während wir unserem ultimativen Ziel entgegenstreben, kommen wir in diesen grandiosen Genuss.
Geschafft! Wir befinden uns am Fuße der Sendeantenne des Mourre Nègre auf 1125 m Höhe. Und was für ein Glück! Ein reiner Himmel lässt uns den Horizont von den Alpen bis zum Mittelmeer, vom Mont Ventoux bis zur Sainte-Victoire, von den Monts du Vaucluse bis zu den Alpilles… betrachten.
Alle Anstrengungen sind plötzlich vergessen.
Erheben Sie Ihren Kopf!
Mit seinen gelben Augen und dem großen runden Kopf ist der Schlangenadler leicht zu erkennen… Er ist eine seltene Art von Zugvogel, die man von März bis Oktober in diesen Höhenlagen sehen kann.
Linien und Landschaften
Rundgänge und Abstecher
Und dann? Treffpunkt: in der Laube des Restaurants de l’Ormeau. Geselligkeit, Authentizität, Einfachheit, lokale Geschmäcker… ein idealer Ort, um seine Kenntnisse über die Region zu vertiefen.
Auf dem Rückweg richten wir unsere Aufmerksamkeit auf all diese Landschaften, die von der Zeit, der Erosion und der menschlichen Aktivität geformt wurden. Kalksteinfragmente bildeten Ablagerungen, die die Dicke der Böden modellierten, und Wildbäche gruben sich in ihre Betten. Die land- und forstwirtschaftliche Nutzung hat die Räume geformt. Auf dem gesamten Weg enthüllt die Natur die grundlegende Verbindung, die das Schauspiel, das wir vor Augen haben, mit seinen Ursprüngen verbindet.
Während in den bewaldeten Gebieten die Aleppo-Kiefer und die Garrigue vorherrschen, prägen mediterrane Kulturen die Identität der weiter südlich gelegenen Landstriche.
Als wir wieder zum Dorf hinuntergehen, erstrecken sich vor uns Obstbäume, Olivenhaine und Weinberge, so weit das Auge reicht. Hier hat der Weinbau einen der wesentlichen Charaktere dieses Landes geformt.
Abgesehen von den sportlichen Freuden ist diese Wanderung die Erzählung einer faszinierenden Geschichte, die das Porträt einer reichen und liebenswerten Region zeichnet.
Praktische Infos
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Parkplatz des 8. Mai 1945, unterhalb des Rathauses